Jeder kennt es…man sitzt am Schreibtisch, vor einem liegen die Bücher und Hefte, man sieht Buchstaben und Zahlen, man weiß genau was man tun muss, aber ES GEHT EINFACH NICHT!!
Ob Schüler, Student, Hausfrau, Büroangestellter oder, man will es kaum glauben, auch Lehrern und Chefs geht es manchmal so.
Um dir in so einer Phase eine Hilfe zu sein, habe ich recherchiert und eine Liste aus Tipps zusammengestellt, mit der du dich immer wieder aufs neue selbst motivieren kannst!
Tipp 1: Was muss getan werden?
Bevor du dich an eine Aufgabe setzt, solltest du dir einmal über folgendes klar werden: Muss das, was du tun musst, wirklich getan werden? Das klingt vielleicht seltsam, aber manchmal sperren wir uns gegen eine Aufgabe, weil wir unbewusst das Gefühl haben, dass diese Aufgabe nicht so wichtig ist, dass diese Aufgabe unnötig ist oder dass es doch gefälligst jemand anderes machen sollte.
Entscheide dich deshalb zu Beginn eindeutig für oder gegen diese Aufgabe. Vielleicht kannst du sie delegieren? Vielleicht ist sie wirklich nicht so wichtig? Dann lass es sein.
Aber wenn du etwas tun musst, dann entscheide dich bewusst und eindeutig für diese Aufgabe und tu es.
Tipp 2: Womit kannst du dich selbst motivieren?
Was motiviert dich besonders? Geld? Anerkennung? Wenn eine Aufgabe schwierig ist? Wenn du mit anderen zusammenarbeiten kannst? Was genau ist es, zu dem du dich hingezogen fühlst?
Jeder von uns hat bestimmte Dinge, die ihn motivieren, und jeder hat Dinge, die ihn demotivieren. Der Trick ist nun, herauszufinden, was uns motiviert und demotiviert. Denn wenn wir das herausgefunden haben, dann ist das ganz oft schon der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn du weißt, was dich motiviert, kannst du dir deine Aufgaben danach gestalten. Angenommen du musst eine Abschlussarbeit schreiben und weißt von dir, dass du lieber im Team arbeitest. Dann kannst du dir Motivation schaffen, in dem du versuchst, mit jemandem zusammen eine Abschlussarbeit zu schreiben (in vielen Fachbereichen geht das). Es geht darum, dass du dir deine Aufgaben selbst gestalten kannst. Mach es nach deinen Bedürfnissen. Wenn du weißt, was dich motiviert, kannst du dieses Wissen zur Selbststeuerung nutzen.
Tipp 3: Stell dir vor, wie du die Arbeit erledigst!
Wenn du dich für eine Aufgabe motivieren willst, dann stelle dir vor, wie du die Aufgabe mit Freude und Eifer erledigst. Male dir das mit bunten Farben aus und denke an den Moment, in dem du diese Aufgabe bewältigt hast – wie gut und erleichtert du dich dann fühlst und wie stolz du bist.
Es gibt uns ein gutes Gefühl, wenn wir eine Aufgabe erledigt haben. Warum sollen wir dieses Gefühl nicht schon vorher nutzen, indem wir es uns mit all unseren Sinnen vorstellen? Was genau wirst du sehen, wenn du die Aufgabe erfüllt hast? Was wirst du hören? Wie wirst du dich fühlen? Was wirst du zu dir selbst sagen? Was werden andere zu dir sagen? Ist das nicht ein gutes Gefühl? So kannst du dich durch Visualisierungen sehr stark selbst motivieren.
Tipp 4: STOP! Keine negativen Selbstgespräche!
Es sind zwar nur Gedanken, aber die haben’s in sich. Der Großteil aller Ideen, Projekte, Firmen,… geht aus genau diesem Grund verloren. Weil uns unser Umfeld und wir selbst zumüllen mit negativen Gedanken und Selbstgesprächen.
Hör auf, dir zu sagen, dass du das nicht kannst, dass das zu viel ist, dass das sowieso nie fertig wird, dass du dich nicht konzentrieren oder dich sowieso nie selbst motivieren kannst…
So programmierst du dich darauf, keine Lust zu haben, zu scheitern oder weiter unmotiviert zu sein. Wenn du deine Gedanken nicht ausschalten kannst, schreibe sie notfalls einmal auf ein Blatt Papier und zerreiß es dann. Das ist ein reinigendes Ritual, das uns von peinigenden Gedanken befreien kann.
Noch besser: Rede dir ein, dass die „die Aufgabe Spaß macht“, dass sie „ganz schnell erledigt ist“, oder dass es „ein Kinderspiel ist“. Auch wenn du nicht daran glaubst, programmierst du so dein Unterbewusstsein auf die neuen nützlichen Gedankengänge und schon sind dir diese Gedanken in Fleisch und Blut übergegangen.
Tipp 5: Belohnungen… 🙂
Sehr viele Menschen lassen sich durch Belohnungen motivieren. Du auch?
Dann nutze das. Stelle dir selbst Belohnungen für erfüllte Aufgaben in Aussicht – z.B. ein
bestimmtes Buch, einen Kinobesuch, eine Massage oder ein paar Karten für das nächste Sportfinale. Suche dir Sachen aus, die du wirklich gern hast oder tun würdest. Sage dir „Wenn ich diese zehn Akten bearbeitet habe, kaufe ich mir die CD, die ich mir schon solange wünsche.“ oder „Wenn ich diesen Kurs erfolgreich abgeschlossen habe, belohne ich mich mit dem neuen Computerspiel.“
Schreibe dir auf, womit du dich wofür genau belohnen wirst. Und das Allerwichtigste: Betrüge dich niemals selbst um deine Belohnung. Was du dir versprichst, musst du auch unbedingt halten.
Tipp 6: Lege mit dir selbst eine Deadline fest!
Auch mithilfe eines Abgabetermin können sich manche Menschen sehr gut selbst motivieren.
Wenn der Termindruck größer wird, können sie sich plötzlich ohne Probleme und ohne Hadern an die Arbeit machen. Nutze auch das für dich, indem du dir selbst Termine für deine Aufgaben setzt.
Trage solche Termine in deinen Kalender, wie andere Geschäftstermine auch. Rede mit anderen darüber. Schreibe dir die Termine auf Post-Its und hefte sie dir an deine Pinnwand oder an deinen PC. Unterschätze nicht, wie kraftvoll solche selbst gesetzten Termine wirken, wenn du ernst und ehrlich mit dir selbst bist.
Bei größeren Vorhaben ist es sinnvoll, die Aufgabe in Teilaufgaben zu zerlegen und einen Termin für jede diese Teilaufgabe mit sich selbst zu vereinbaren. So verhinderst du, dass du erst drei Tage vor deinem Endtermin mit einer Aufgabe beginnst, deren Erledigung normalerweise drei Wochen dauert.
Tipp 7: Plane die Monate, Wochen und Tage!
Oft sind wir demotiviert, weil wir nicht absehen können, wie lange eine Aufgabe dauern wird und was da alles auf uns zukommt. So wirken unsere Vorhaben oft viel zu groß und damit kaum machbar. Erstelle deshalb konkrete Maßnahmenpläne.
Wenn wir morgens am Tag unsere Arbeitsaufgaben überschauen können, fällt es uns viel leichter, überhaupt anzufangen. Erstelle deshalb morgens einen konkreten Arbeitsplan für den anstehenden Tag. Schreibe auf, was du erledigen willst, wieviel Zeit du dafür brauchst (+ Pufferzeit) und ggf. auch die Belohnung für eine besondere Aufgabe.
Lege dir die unangenehmen Aufgaben an den Anfang des Tages, damit du sie bald hinter dir hast. Streiche alle erfüllten Aufgaben durch, damit du sehen kannst, dass du vorankommst. Was du nicht schaffst, übertrage in den nächsten Tag.
Tipp 8: Feiere jeden kleinen Erfolg!
Wir können uns oft nicht selbst motivieren, wenn wir nicht ausreichend Anerkennung bekommen. Nun kannst du aber nicht erwarten, dass immer jemand applaudiert, wenn du eine Aufgabe erfüllt hast.
Damit du aber trotzdem motiviert bist, sollten du dir selbst deine Leistungen anerkennen und dich damit wertschätzen. Feiere ruhig einmal, wenn du eine unangenehme oder große Aufgabe bewältigt hast. Lobe dich selbst. Du kannst auch deinem Partner oder deiner Partnerin davon erzählen. Genieße es, mit etwas fertig geworden zu sein.
Wenn du deine erledigten Aufgaben so positiv beendest, wirst du das nächste Mal sicher viel mehr Lust haben, anzufangen. Du verbindest dann etwas Schönes damit.
Tipp 9: Mach mal eine Pause!!
Manchmal hilft einfach alles nichts. Kein Tipp motiviert einen, nichts kann einen anregen.
Es ist dann einfach nichts zu machen. Bevor du nun stundenlang vor deiner Arbeit hockst und doch nichts schaffst, solltest du an solchen Tagen einfach aufhören. Mach früher Schluss, wenn es möglich ist (sicher hast du noch ein paar Überstunden abzufeiern oder du hast vielleicht Gleitzeit). Mach etwas ganz anderes. Erlaube dir eine Auszeit. Und zwar ohne jedes schlechte Gewissen.
Es gibt einfach diese Tage, an denen man sich zu nichts motivieren kann. Nutze einen solchen Tag für dich und mache das Beste daraus.
Lade dir hier KOSTENLOS die Zusammenfassung der Tipps herunter!
Dein Philipp